Wednesday, August 20, 2014

Erster US-Einsatz in Syrien: USA geben gescheiterte Geiselbefreiung zu

Politik
Die Entsendung von Spezialkräften durch Barack Obama stellt den ersten Einsatz von US-Truppen im syrischen Bürgerkrieg dar. Die Entsendung von Spezialkräften durch Barack Obama stellt den ersten Einsatz von US-Truppen im syrischen Bürgerkrieg dar.(Foto: REUTERS)

Donnerstag, 21. August 2014


Bereits Wochen vor dem Mord an Journalist Foley wollen die USA ihn und andere US-Geiseln aus den Händen syrischer Terroristen befreien. Zu diesem Zweck entsendet Präsident Obama erstmals Truppen nach Syrien. Doch der Einsatz misslingt.


Barack Obama sendete vor kurzem US-Truppen auf eine Geheimmission in das Bürgerkriegsland Syrien, um entführte Landsleute zu befreien. Die von den USA geplante Befreiungsaktion schlug jedoch fehl. Nach Angaben des Weißen Hauses und des Pentagons hätten Luft- und Bodentruppen versucht, die Gefangenen aus den Händen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu befreien, darunter auch den jetzt ermordeten Journalisten James Foley. Zur Identität und zur Anzahl der gesuchten Geiseln machte die US-Regierung zunächst keine Angaben.


US-Präsident Barack Obama habe in “diesem Sommer” grünes Licht für einen Militäreinsatz zur Rettung von US-Bürgern gegeben, die von IS-Kämpfern in Syrien entführt und gefangengehalten worden seien, hieß es in einer Erklärung. Der Rettungsversuch sei aber fehlgeschlagen, weil die Geiseln von den per Flugzeug abgesetzten Soldaten nicht an dem vom US-Geheimdienst genannten Ort aufgefunden worden seien. Auch war unklar, ob die Geiseln sich vorher dort aufgehalten hatten.


Nach Angaben des Senders “Al Jazeera” kam es bei dem ersten Einsatz von US-Truppen auf syrischem Boden seit Beginn des Bürgerkrieges 2011 auch zu Feuergefechten, bei denen mehrere IS-Kämpfer getötet und ein Mitglied der US-Einsatzkräfte leicht verletzt wurde. Die US-Behörden gaben an, sie hätten die Aktion geheim halten wollen, um “künftige Gelegenheiten” für ähnliche Einsätze nicht zu gefährden.


“Tun, was wir tun müssen”


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Der 40-jährige US-Journalist Foley war im November 2012 im Norden Syriens verschleppt worden. Auf dem am Dienstag ins Internet gestellten Video ist zu sehen, wie ein vermummter IS-Kämpfer, der mit britischem Akzent spricht, Foley enthauptet. Nach Darstellung der Dschihadisten wurde Foley hingerichtet, nachdem Obama Luftangriffe gegen IS-Stellungen im Irak angeordnet hatte. Außerdem drohen die Dschihadisten in dem Video damit, den  2013 entführten US-Reporter Steven Sofloff ebenfalls zu ermorden, sollten die USA ihre Luftangriffe nicht einstellen


Obama hatte dieser Forderung eine Absage erteilt. Nicht zuletzt die Ermordung Foleys zeige, dass die IS für keine Religion spreche. Er verglich die Terrormiliz mit einem “Krebsgeschwür”, das mit geeinter Kraft an einer weiteren Ausbreitung gehindert werden müsse. “Die Vereinigten Staaten von Amerika werden weiter das tun, was wir tun müssen, um unsere Leute zu schützen”, sagte Obama. “Wir werden wachsam und unnachgiebig sein. Wenn jemand Amerikanern Schaden zufügt, ganz egal wo, dann werden wir tun was nötig ist, um Gerechtigkeit herzustellen.”


Quelle: n-tv.de




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