Skurril, emotional und gleichförmig war der Eurovision Song Contest schon immer. Doch in Kopenhagen wird der Musikwettbewerb mit dem Auftritt von Conchita Wurst und durch den Ukraine-Konflikt auch politisch. Wer wird am Ende gewinnen: Unterhaltung oder Kontroverse?
+++ Elaiza starten zwischen Favoriten aus Österreich und Schweden +++
+++ ESC wegen Ukraine-Konflikt und Travestiekünstler politisch +++
+++ Und wie kommt Diva Conchita beim Publikum an? +++
20.51 Uhr: Wenn es nach den Buchmachern geht, schneiden die deutschen Vertreter allerdings schlecht ab: Sie sehen Elaiza und Monetta mit Siegel auf den hinteren Rängen der Gesamtwertung.
20.47 Uhr: Mit Ralph Siegel – auch wenn er für ein anderes Land antritt – ist Deutschland zudem ein zweites Mal im Wettbewerb vertreten: Er schrieb den Beitrag für San Marino und wird die Sängerin Valentina Monetta bei „Maybe“ auf der Bühne begleiten.
20.44 Uhr: Ganz ohne politischen Unterbau, dafür aber mit selbstgeschriebener Musik vertreten die drei Musikerinnen von Elaiza auf Startplatz 12 – eingerahmt von Favoriten, aber dazu gleich mehr – Deutschland in Kopenhagen. Im Vorentscheid für den Eurovision Song Contest schlugen die Newcomerinnen die eigentlichen Favoriten von Unheilig. Zu verdanken haben sie das vor allem ihrem Song „Is It Right“: Die Folk-Pop-Nummer ist eingängig und verbreitet gute Laune.
20.37 Uhr: Politisch aufgeladen sind auch die Beiträge aus Malta und Ungarn: Während Firelight in ihrem Song „Coming Home“ über Einwanderung singen, beklagt der ungarische Sänger András Kállay-Saunders in „Running“ Kindesmisshandlung.
20.31 Uhr: Zudem lässt sich das Geschehen im Osten Europas heute Abend auch nicht ausblenden: Unter Beifallsstürmen zog die ukrainische Sängerin Maria Yaremchuk ins Finale ein, während ihre Mitstreiter aus Russland, die Tolmachevy-Schwestern, mit Buhrufen bedacht wurden. Heute Abend eröffnet Yaremchuk den Wettbewerb, während die eineiigen Zwillinge aus Russland im hinteren Mittelfeld starten.
20.23 Uhr: Der Schwung, den einige Acts in den Wettbewerb bringen, ist da durchaus willkommen. Allen voran sorgt Österreich mit seinem Beitrag für viel Furore: Conchita Wurst schmettert eine James Bond-hafte Ballade im langen, eleganten Kleid – soweit (außer dem Namen) nichts Ungewöhnliches. Wäre da nicht der Vollbart, der Wurst als den Travestiekünstler Tom Neuwirth entlarvt. Einigen Zuschauern, die seinen Auftritt als „homosexuelle Propaganda bezeichnen“, gefällt das gar nicht. Andere hingegen feiern ihn frenetisch.
20.15 Uhr: Inmitten des Ukraine-Konflikts und Europa-Wahlkampfs zeigt sich Europa zur Abwechslung von seiner unterhaltsamen Seite: Heute findet der 59. Eurovision Song Contest (ESC) in Kopenhagen statt. Wieder einmal treten Musiker aus 26 Ländern gegeneinander an, um den großen europäischen Vergleich für sich zu entscheiden. Und wieder einmal wird der Wettbewerb skurril, emotional und mit all seinen Balladen und Seifenpopnummern auch etwas gleichförmig.
Die 26 Eurovision-Song-Contest-Teilnehmer
Sergey Illin
BTRC
Sergey Illin
RUV/Jonatan Gretarsson
Kim Erlandsen/NRK
TVR/Ioana Chirita
Arnos Martirosyan
RTCG/Kristina Cetkovic
Respective Broadcasters/EBU
Maria Delakou
ORF/Thomas Ramstorfer
Ben Wolf
Per Kristiansen
France 3/Christophe Lartige
RTR
Flavio & Frank
Matej Mljač
YLE/Marek Sabogal
RTVE/Josep Echaburu
SRF/Merly Knörle
Dávid Ajkai
PBS/Mario Micallef
DR/Jens Rosenfeldt
Paul Bellaart
Augusto Betiula
Nicky Johnston
+++ ESC-Finale im Live-Ticker +++ - Island sorgt mit Stotter-Song für erstes Highlight des ESC
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