Saturday, June 28, 2014

+++ Der Deutschland-Ticker +++ - Handy-Spürhunde in Gefängniszellen


Zwei Radfahrer bei Kollision verletzt  


Zwei Radfahrer sind bei einer Kollision mit einem Auto in Kiel in der Nacht schwer verletzt worden. Der Wagen stieß mit der Frau und dem Mann zusammmen, als sie auf dem Rad eine Kreuzung passieren wollten, teilte ein Polizeisprecher mit. Sie wurden in eine Klinik gebracht – der Autofahrer erlitt nur leichte Verletzungen. Weitere Details standen zunächst nicht fest. 


Feuer in Rohbau in Greifswald


28. Juni, 4.10 Uhr: Greifswald - Ein Brand in einem Rohbau hat in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) einen Schaden von mindestens 100 000 Euro angerichtet. Wie die Polizei in Neubrandenburg am Samstag weiter mitteilte, wurde das Feuer in dem Mehrfamilienhaus vermutlich absichtlich gelegt. Von den Brandstiftern fehle aber noch jede Spur. Die Feuerwehr konnte die Flammen am Freitagabend schnell löschen. 


Motorradfahrer bei Unfall im Saale-Holzland-Kreis getötet  


23.11 Uhr: Bürgel/Erfurt – Ein Motorradfahrer ist am Freitag im Saale-Holzland-Kreis mit einem Auto zusammengestoßen und dabei ums Leben gekommen. Der 49-Jährige hatte versucht, nahe Bürgel zwei vor ihm fahrende Wagen zu überholen, wie die Polizei mitteilte. Dabei stieß er mit dem entgegenkommenden Auto zusammen. Er starb noch an der Unfallstelle. 


Oberleitungsschaden in Köln – Alle Züge stehen


21.40 Uhr: Köln – Am Kölner Hauptbahnhof geht nichts mehr. Der Grund: ein Oberleitungsschaden hat derzeit alle Strecken lahmgelegt. Das berichtet der Kölner “Express”. Am Bahnhof herrscht wegen der vielen ausgefallenen Züge Chaos, Tausende Reisende stecken fest.


Mann bei Unfall in Kieswerk schwer verletzt  


18.41 Uhr: Schutterwald – Ein 46-Jähriger hat sich bei einem Arbeitsunfall in einem Kieswerk lebensgefährlich verletzt. Der Mann habe am Freitag in Schutterwald (Ortenaukreis) an einer ausgeschalteten Maschine geschweißt, als ein Kollege die Anlage vermutlich versehentlich in Gang gesetzt habe, teilte die Polizei mit. Durch die plötzlich in Bewegung gesetzten Bauteile wurde der 46-Jährige eingeklemmt. Einem dritten Mitarbeiter gelang es schließlich, die Maschine zu stoppen und Hilfe zu holen. 


76-Jähriger bei Autounfall überfahren und getötet  


17.39 Uhr: Inning am Ammersee – Bei einem Autounfall in Inning am Ammersee (Landkreis Starnberg) ist ein unbeteiligter 76-Jähriger überfahren und getötet worden. Laut Angaben der Polizei vom Freitag missachtete ein Autofahrer eine Vorfahrt und kollidierte daraufhin mit einem zweiten Pkw. Dieser kam von der Straße ab, durchbrach einen Zaun und überfuhr ein Ehepaar. Der 76-Jährige starb noch am Unfallort, seine 74-jährige Ehefrau wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ein Gutachten soll nun entscheiden, welcher Autofahrer die Schuld an dem Unfall trägt. Beide blieben unverletzt. 


71 Jahre alter Bankräuber muss siebeneinhalb Jahre hinter Gitter  


15.57 Uhr: Frankfurt/Main – Wegen mehrerer Überfälle auf Banken und Geschäfte ist ein 71 Jahre alter Rentner am Freitag in Frankfurt zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der vielfach vorbestrafte Mann hatte im Prozess vor dem Landgericht ein umfassendes Geständnis abgelegt und als Motiv finanzielle Schwierigkeiten wegen seiner kleinen Rente genannt. Er erbeutete insgesamt rund 3000 Euro Bargeld. Mit der Strafe erklärte sich der zu Witzen neigende Mann einverstanden: “Rentnerknast in Schwalmstadt, ei wunderbar”, war sein Kommentar. Das Urteil wurde daraufhin rechtskräftig. 


Waldmeister kein Vorname – Eltern scheitern vor Gericht  


15.43 Uhr: Bremen – Eltern aus Bremen dürfen ihrem Sohn nicht den Vornamen Waldmeister geben. Das Hanseatische Oberlandesgericht lehnte im Beschwerdeverfahren den Antrag der Eltern ab, teilte die Behörde am Freitag mit. Es könne kein Vorname gewählt werden, der die naheliegende Gefahr begründe, dass er den Namensträger der Lächerlichkeit preisgibt, entschied das Gericht. Waldmeister sei deshalb kein zulässiger Vorname. (Aktenzeichen: 1 W 19/14). Die Rechtsbeschwerde gegen die Entscheidung wird nicht zugelassen. 


Die Eltern wollten ihrem am 12. Juli 2010 geborenen Sohn die Vornamen T.M. Waldmeister geben. “Die beiden ersten Namen waren ganz normal”, sagte Gerichtssprecher Stephan Haberland. Das Standesamt lehnte die Beurkundung des dritten Namens ab. Das Wort Waldmeister werde im deutschen Raum nicht als Vorname, sondern vor allem als Pflanzenbezeichnung und als Bestandteil für Getränke und Speiseeis assoziiert. Das Kindeswohl könne dadurch gefährdet werden. 


Gegen die Ablehnung zogen die Eltern vor das Amtsgericht, das den Vornamen Waldmeister ebenfalls ablehnte. Es sei nicht zu erkennen, dass die Eltern das treuhänderische Recht der Namenswahl im wohlverstandenen Interesse ihres Sohnes durch die Wahl des Vornamens Waldmeister ausgeübt hätten. 


Einbrecher im Landauer Gericht: Geld aus Tresor gestohlen


15.32 Uhr: Landau – Einbrecher sind in der Nacht zum Freitag in das Gericht in Landau eingedrungen und haben Geld aus einem Tresor gestohlen. Dazu hätten sie zunächst die Stahltür zu dem Kassenbüro und dann den Geldschrank aufgeschweißt, berichtete die Polizei in Landau. Die bislang unbekannten Täter waren durch eine Seitentür in das Gebäude eingedrungen. Von ihnen fehlte zunächst jede Spur. Zu der Höhe der Beute machte die Polizei keine Angaben.  


Cannabis-Plantage “als Sparbuch” – Haft für 58-Jährigen


15.15 Uhr: Berlin – Eine Cannabis-Plantage zur finanziellen Absicherung seiner ehemaligen Lebensgefährtin bringt einen verurteilten Drogenhändler für weitere Jahre hinter Gitter. Das Berliner Landgericht verurteilte den 58-Jährigen am Freitag zu drei Jahren und drei Monaten Gefängnis. Gegen die mitangeklagte Frau ergingen 18 Monate Haft auf Bewährung. Sie hatten in der Wohnung der 52-Jährigen in Berlin-Wilmersdorf mehr als 250 Pflanzen gezüchtet. Die Plantage sei “sozusagen als Sparbuch” für die Frau aufgebaut worden, sagte der 58-Jährige. Kurz nach der ersten Ernte im Januar dieses Jahres wurden die beiden Cannabis-Züchter gefasst. Der Mann muss zudem eine Strafe von mehr als zwei Jahren aus einem früheren Urteil verbüßen. 


Verfolgungsjagd in der Würzburger Innenstadt


15.00 Uhr: Würzburg – Unter Drogeneinfluss hat sich ein Autofahrer in der Würzburger Innenstadt eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der 23-Jährige sei teilweise mit mehr als 100 Stundenkilometern unterwegs gewesen und einmal sogar leicht mit einem Streifenwagen zusammengestoßen, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Mann war am Vorabend durch sonderbares Verhalten aufgefallen. Als Beamte eintrafen, trat er aufs Gas, fuhr mehrfach über Rot und legte Vollbremsungen hin. Kurz nach der Kollision stoppte er und wurde vor den Augen zahlreicher feiernder Fußballfans festgenommen. Auf der Wache wehrte er sich und verletzte eine Beamtin leicht. 


Der Fahrer habe einen sehr verwirrten Eindruck gemacht, sagte Polizeisprecher Karl-Heinz Schmitt. Der 23-Jährige räumte ein, Drogen genommen zu haben – Alkohol war laut Polizei nicht im Spiel. Er wurde noch am Abend in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.


Zuchterfolg: Erstes Fohlen für Hanauer Urwildpferde


14.06 Uhr: Hanau – Die Zuchtgruppe seltener Urwildpferde in Hanau hat erstmals Nachwuchs bekommen. Stute Galinka brachte am 23. Juni ein gesundes und kräftiges Hengstfohlen zur Welt. “Mutter und Kind sind wohlauf”, sagte Revierförster Harald Fuhrländer am Freitag bei der Präsentation des Przewalski-Fohlens. Przewalski-Pferde stammen aus Zentralasien. Sie galten seit 1970 in freier Wildbahn als fast ausgestorben. Für das Hanauer Zuchtprojekt ist die geglückte Nachzucht mit Hengst Fury ein großer Erfolg. Das Projekt auf dem Hanauer Naturschutzgebiet Campo Pond ist Teil eines europäischen Artenschutzprogramms.




Mutter rettet schlafenden Sohn vor Feuer  


13.55 Uhr: Haselünne – Beim Dachstuhlbrand in einem Einfamilienhaus im emsländischen Haselünne hat eine Mutter ihren schlafenden Sohn vor den Flammen gerettet. Beide konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt, teilte die Polizei in Lingen am Freitag mit. Die Mutter hatte am Morgen bei ihrer Rückkehr vom Nachtdienst vom Dach Qualm aufsteigen sehen. Sie weckte ihren im Obergeschoss schlafenden 15 Jahre alten Sohn, dann kam die Feuerwehr. Die Dachwohnung ist nach dem Brand nicht mehr bewohnbar. Der Schaden wird auf 150 000 Euro geschätzt. Die Polizei nahm Untersuchungen zur Brandursache auf.


Verdächtiger nach zwei Überfallen in Bremen gefasst  


13.41 Uhr Bremen – Nach einem Überfall auf eine Spielhalle in Bremen hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. In der Nacht zu Freitag bedrohte ein Mann eine Angestellte mit einem Küchenmesser und raubte Bargeld. Als der Täter flüchtete, sei gerade der Lebensgefährte der Mitarbeiterin eingetroffen, teilte die Polizei mit. Er habe die Verfolgung aufgenommen. Der Flüchtende stieg in ein Taxi, das die Polizei später am Hauptbahnhof fand. Mit Unterstützung des Taxifahrers spürten die Polizisten den Fahrgast auf, der Messer und Beute noch bei sich hatte. Gut eine Stunde vor der Tat in der Innenstadt hatte ein unbekannter Täter eine Spielhalle im Stadtteil Osterholz überfallen. Er hatte einen Angestellten mit einer Schusswaffe bedroht und Geld geraubt. Der Beschreibung zufolge wurden die Überfälle von verschiedenen Tätern begangen.


Schuppenbrand beschädigt Nachbarhäuser stark


13.30 Uhr: Ahrensbök – Ein in einem Schuppen ausgebrochenes Feuer in Ahrensbök (Ostholstein) hat in der Nacht zu Freitag auf zwei umliegende Einfamilienhäuser übergegriffen. Wie die Polizei mitteilte, wurde eines der Häuser dabei stark beschädigt, bei einem anderen nahmen Dach und Obergeschoss erheblichen Schaden. Die Ursache des Brandes war zunächst ungeklärt. Auch die Höhe des Sachschadens stand noch nicht fest. Die Kriminalpolizei ermittelt.


Gemeinde ruft Oberverwaltungsgericht wegen Neonazi-Konzert an


13.15 Uhr: Magdeburg/Nienhagen – Im Streit um ein Neonazi-Konzert an diesem Samstag in Nienhagen hat die Verbandsgemeinde Vorharz das Oberverwaltungsgericht Magdeburg angerufen. Die Beschwerde sei eingegangen, sagte eine Gerichtssprecherin am Freitag. Eine Entscheidung könnte noch am selben Tag fallen. Das Verwaltungsgericht Magdeburg hatte das Verbot des Konzerts am Donnerstag aufgehoben. Bei dem Verbot sei nicht ausreichend berücksichtigt worden, dass das Konzert auch eine politische Meinungsäußerung sei und damit unter das Versammlungsrecht falle, hieß es zur Begründung. Im vergangenen Jahr waren rund 1200 Anhänger der rechten Szene nach Nienhagen gekommen, nachdem ein Verbot vom Oberverwaltungsgericht gekippt worden war.


Bombendrohung in Gericht – Verbindung zu früheren Fällen


13.00 Uhr: Zehdenick/Neuruppin – Erneut ist ein brandenburgisches Gericht wegen einer Bombendrohung geräumt worden. Am Freitag um kurz nach 9 Uhr habe ein Mann beim Amtsgericht Zehdenick (Oberhavel) angerufen und gedroht, sagte eine Polizeisprecherin in Neuruppin. Das Justizgebäude sowie anliegende Häuser wurden evakuiert und umliegende Straßen gesperrt. Die Polizei wollte die Situation mit Hilfe eines Sprengstoffspürhundes klären. In den vergangenen Wochen gab es mehrfach telefonische Bombendrohungen an Gerichten, darunter in Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder). Die Polizei fahndet nach einem Verdächtigen, der aus dem Ausland anruft. 


Lette schafft es nach 20 Minuten unter Wasser ins Leben zurück


12.46 Uhr: Hamburg – Der 40-jährige Lette Raitis Z., der in ein Hamburger Fleet sprang und fast ertrank, hat überlebt. Der Mann hatte an Land wohl angetrunken erst Yoga-Übungen gemacht und sei danach ins Wasser gesprungen, so berichtet die Bild. Als er unterging, hatten sowohl ein Passant als auch zwei Polizisten versucht ihn zu retten. Doch er lag bereits 20 Minuten unter Wasser, bis ihn ein Feuerwehrtaucher finden konnte. Raitis hatte einen Herzstillstand, wurde reanimiert und in einer Hamburger Klinik mithilfe einer künstlichen Lunge am Leben gehalten. 140 Stunden lag er an der Lungenmaschine, bis er über den Berg war. An den Unfall kann er sich nicht erinnern, so die Bild.


17-Jähriger fährt Fußballfans an und flüchtet – fünf Verletzte


12.22 Uhr: Murrhardt – Nach dem Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die USA ist ein 17-Jähriger mit seinem Auto in eine Gruppe feiernder Fußballfans gefahren. Dabei wurden fünf Jugendliche leicht verletzt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Zu dem Unfall kam es, weil der jugendliche Autofahrer in Murrhardt (Rems-Murr-Kreis) einem anderen Wagen auswich und daraufhin von der Straße abkam. Als sein Auto daraufhin in die Menge geriet, erfasste es zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren sowie einen 17-Jährigen. Als der Unfallverursacher flüchtete, verletzte er zwei weitere junge Männer. Polizisten gelang es schließlich, den Flüchtigen zu stellen. Der Jugendliche war im Besitz eines Führerscheins ab 17 Jahren, durfte aber nicht ohne Begleitung fahren. Er hatte den Wagen ohne Wissen des Halters für seine Spritztour genutzt.


Anklage wegen 1100 Betrugsfällen im Internet


12.11 Uhr: Marburg – Wegen mehr als 1100 Fällen des Online-Betrugs muss sich bald ein 29-Jähriger vor dem Landgericht Marburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, deutschlandweit Gutgläubige angeworben zu haben, die über das Internet Waren für ihn als angeblichen Arbeitgeber verkaufen sollten. So soll er Kinderwagen, Handys oder Elektrogeräte versteigert haben, die er gar nicht besaß, wie die Staatsanwaltschaft Marburg am Freitag mitteilte. Sie geht davon aus, dass der Angeklagte zwischen 2006 und 2011 von Paraguay aus tätig war. Der Schaden liegt demnach bei rund 300 000 Euro. Der Prozess gegen den 29-Jährigen beginnt am Donnerstag.


Zoll erwischt am Flughafen mutmaßliche Goldschmuggler  


11.57 Uhr: Frankfurt/Main – Dem Zoll am Frankfurter Flughafen sind drei mutmaßliche Goldschmuggler ins Netz gegangen. Die 33 Jahre alte Frau und die beiden 54 und 41 Jahre alten Männer sollen versucht haben, teuren Schmuck aus Afghanistan nach Deutschland zu bringen, ohne ihn entsprechend anzumelden. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, entstand dadurch ein Steuerschaden von rund 1000 Euro. Gegen die drei Verdächtigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. 


Bundesweit Führungen zum Tag der Architektur  


11.45 Uhr: Berlin – Zum Tag der Architektur an diesem Wochenende (28./29. Juli) geben Architekten bundesweit Einblick in die zeitgenössische Baukultur. Sie führen durch interessante Objekte, öffnen ihre Büros und stellen sich Fragen und Meinungen von Besuchern. Die Architektenkammern der Länder, die den Tag zum Teil schon seit 20 Jahren veranstalten, rechnen mit etwa 150.000 Besuchern. Ein Schwerpunkt sind nach Angaben der Bundesarchitektenkammer dieses Jahr Modelle für altersgerechtes Wohnen und für energiesparendes Bauen. Einen Überblick über das Besuchsprogramm bundesweit gibt es auf www.tag-der-architektur.de.


Haftstrafe wegen lebensgefährlicher Messerattacke in Disco  


11.31 Uhr: Fulda – Wegen einer lebensgefährlichen Messerattacke auf einen Disco-Gast muss ein 22-Jähriger aus Hofbieber in der Rhön sechseinhalb Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Fulda verurteilte den Mann am Freitag wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Im vergangenen September war er mit einem 25 Jahre alten Mann in einer Diskothek in Fulda in Streit geraten. Ein unbeteiligter 22-Jähriger wollte den Streit schlichten. Doch dann richtete sich die Wut des Angeklagten auf ihn. Er stach ihm das Messer zweimal bis zum Heft in Brust und Bauch. Nur knapp verfehlte ein Stich das Herz. Der Richter sagte, ohne Notoperation wäre der Mann innerhalb einer Stunde verblutet. Noch immer leidet das Opfer unter den Folgen. Als Motiv des Angeklagten nannte der Richter verletzten Stolz. Das Gericht sah den Angeklagten als vermindert schuldfähig an, wegen der Reizüberflutung durch Licht und laute Musik in der Disco und weil er betrunken war.


Ermittler suchen Motiv nach Vergewaltigung von Seniorin


11.20 Uhr: Rastatt – Nach der stundenlangen Quälerei einer 80-Jährigen in einem Altenheim in Baden-Württemberg prüfen die Ermittler erste Anhaltspunkte für das Motiv des mutmaßlichen Täters. Der 42-Jährige ging gezielt zu der Bewohnerin der Rastatter Senioren-Wohnanlage, die eine Verwandte seiner Lebensgefährtin ist, wie Staatsanwalt Michael Klose am Freitag in Baden-Baden mitteilte. “Möglicherweise hatte er Schwierigkeiten mit seiner Freundin – und er wollte sich deshalb an der Frau rächen.” Die Ermittler prüfen auch die Schuldfähigkeit des Mannes, da dieser zum Zeitpunkt der Tat stark alkoholisiert war. Auch auf eine psychische Erkrankung soll er untersucht werden. Die Seniorin war Anfang der Woche fast 24 Stunden in der Gewalt des Mannes, der sie in dieser Zeit bedroht und missbraucht haben soll. 


Einbruch in Büro von Berlins Justizsenator Heilmann  


11.11 Uhr: Berlin – In das verschlossene Büro von Berlins Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) ist eingebrochen worden. Der Einbruch sei am Freitagmorgen bemerkt worden, sagte Justizsprecherin Claudia Engfeld. Sie bestätigte Informationen der “B.Z.”. Ob Akten und Dokumente gestohlen wurden, sagte die Sprecherin nicht. “Das darf ich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.” Der Eingang zum Chefbüro in der Senatsverwaltung für Justiz ist besonders gesichert. Ob es in Heilmanns Büro auch Verwüstungen gab, wurde bislang nicht bekannt. Die Polizei habe Spuren gesichert, sagte Engfeld. 


Heilmann war zuletzt wegen eines Streits mit Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) in die Schlagzeilen geraten. Der Justizsenator hatte am Donnerstag nach einem Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Nußbaum nachgegeben und seine Unterlassungsforderungen an den Finanzsenator zurückgezogen.


Asylbewerber beenden Hungerstreik


10.55 Uhr: Würzburg – Iranische Asylbewerber haben ihren Hunger- und Durststreik in Würzburg nach einem Gespräch mit Bischof Friedhelm Hofmann abgebrochen. Hofmann habe ihnen zugesagt, ihr Anliegen dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge vorzutragen und sich für ein zügigeres Verfahren einzusetzen, erklärte ein Sprecher des Bistums am Freitag. Der katholische Oberhirte habe die Asylbewerber aufgerufen, den Hungerstreik zu beenden, da damit nur die Fronten verhärtet würden. Die Flüchtlinge gaben das Ende der Aktion am Vorabend nach dem Besuch des Bischofs auf Facebook bekannt und sprachen von einem Erfolg. 


Früherer Knauf-Geschäftsführer akzeptiert Strafbefehl für Bestechung  


10.41 Uhr: Würzburg – Ein ehemaliger Geschäftsführer des unterfränkischen Baustoffherstellers Knauf hat einen Strafbefehl wegen Bestechung angenommen und damit einen Prozess vermieden. Der 82-Jährige akzeptierte eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung und 64 800 Euro Geldstrafe. Einen entsprechenden Bericht der “Main-Post” bestätigte am Freitag der Würzburger Oberstaatsanwalt Frank Gosselke. Beim Kauf eines Staatsbetriebs in Algerien waren demnach Schmiergelder in Höhe von mehr als 600.000 Euro geflossen. Der Ex-Geschäftsführer und ein weiterer früherer Angestellter waren im September angeklagt worden. Der Komplize akzeptierte einen Strafbefehl wegen Beihilfe über 21.600 Euro. Ein weiterer Mann hatte im vergangenen Jahr einen Strafbefehl über 10 Monate auf Bewährung erhalten.


30.000 Euro Schaden bei Autobränden in Leipzig  


10.22 Uhr: Leipzig – Bei mehreren Autobränden in und um Leipzig ist ein Schaden in Höhe von nach ersten Schätzungen etwa 30.000 Euro entstanden. Unbekannte haben nach Angaben der Polizei in der Nacht zum Freitag einen Wagen im Leipziger Stadtteil Thonberg angezündet. Das Feuer griff auf einen daneben abgestellten Wagen über. Hinweise auf den oder die Brandstifter gab es zunächst nicht. Auch in der nordöstlich gelegenen Kleinstadt Taucha (Landkreis Nordsachsen) ging ein Fahrzeug in Flammen auf. Der Kleinbus brannte aus. In diesem Fall konnten die Ermittler noch keine Angaben zur Ursache machen. 


Betrunkener Quadfahrer in Neuhaus am Rennweg verunglückt  


10.00 Uhr: Neuhaus am Rennweg – Ein Quadfahrer ist in Neuhaus am Rennweg (Landkreis Sonneberg) mit seinem Quad aus einer Kurve geflogen und schwer verletzt worden. Die Polizei in Saalfeld geht davon aus, dass der 28-Jährige in der Nacht zum Freitag zu schnell unterwegs war. Ein Atemalkoholtest ergab zudem 1,5 Promille. Die Polizei kassierte den Führerschein des jungen Mannes ein und erstattete Anzeige. Der Verunglückte kam nach dem Unfall in ein Krankenhaus. Der Schaden wird auf 2500 Euro geschätzt.


Brand in Härterei – Acht Verletzte in Breckerfeld  


09.40 Uhr: Breckerfeld – Acht Menschen sind am Donnerstagabend bei einem Feuer in einem Härtereibetrieb in Breckerfeld (Ennepe-Ruhr-Kreis) verletzt worden. Ein Härtebecken war aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten, wie die Feuerwehr Breckerfeld am Freitag berichtete. Mitarbeiter löschten das Feuer, erlitten dabei aber Rauchgasvergiftugen und kamen in Krankenhäuser. Ein Feuerwehrmann wurde während des Einsatzes am Auge verletzt. Das Feuer war während eines Produktionsprozesses entstanden. Die Firma ist auf die Wärmebehandlung von metallischen Werkstoffen spezialisiert.


Nach Streit beim Fußball Schuss in den Bauch


09.20 Uhr: Kamp-Lintfort – Durch einen Bauchschuss ist ein Mann in Kamp-Lintfort (Kreis Wesel) am Donnerstagabend lebensgefährlich verletzt worden. Ein Unbekannter hatte aus einer Pistole auf ihn gefeuert und war geflüchtet, wie die Polizei Duisburg berichtete. Nach Informationen der “Bild” hatten die beiden Männer zuvor in einer Kneipe während der Fußballübertragung gestritten. Die Polizei Duisburg bildete eine Mordkommission. Nach dem tatverdächtigen Schützen wurde auch am Freitag weiter gefahndet. 


Auto stürzt aus sechs Metern Höhe – Fahrer verletzt


09.00 Uhr: Scharbeutz – Ein 54-jähriger Autofahrer hat bei einem Sturz aus sechs Metern Höhe von einer Autobahnbrücke nur leichte Verletzungen davongetragen. Platzregen und Hagelschauer waren die Ursache dafür, dass der Mann in Höhe der Brücke der Autobahn 1 zwischen Pansdorf und Scharbeutz (Kreis Ostholstein) die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und rechts von der Straße abkam, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte. Dann stürzte der Mann mit seinem Fahrzeug auf die sechs Meter unter der Autobahn liegende Verbindungsstraße. Dabei verfehlte er nur knapp das Auto einer Frau, die gerade in Richtung Schürsdorf unterwegs war. Die Fahrerin kam mit dem Schrecken davon. Der 54-jährige Fahrer wurde mit leichten Verletzungen zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. 


ICE wegen Rauchentwicklung bei Gardelegen liegengeblieben  


08.37 Uhr: Gardelegen – Ein ICE mit etwa 200 Reisenden an Bord ist wegen einer verdächtigen Rauchentwicklung in Sachsen-Anhalt liegengeblieben. Der Lokführer stoppte den Zug am Freitagmorgen bei Gardelegen (Altmarkkreis), wie die Bundespolizei in Pirna mitteilte. Aus dem hinteren Triebwagen des zweiteiligen ICE habe er Rauch aufsteigen sehen. Die Ursache dafür war zunächst noch unklar. Die Feuerwehr war am Morgen im Einsatz, konnte nach Angaben einer Bahnsprecherin aber nichts finden. Die Reisenden sollten daraufhin in den vorderen Teil des Zuges umsteigen und ihre Fahrt fortsetzen. Verletzt wurde niemand. Der ICE war auf dem Weg von Berlin nach Köln. Die Schnellfahrtstrecke zwischen Gardelegen und Oebisfelde wurde am Morgen für etwa eineinhalb Stunden gesperrt. Fernzüge leitete die Bahn über Magdeburg um. Anschließend konnte die Strecke eingleisig wieder freigegeben werden, so dass die Züge langsam an dem gestoppten ICE vorbeifahren konnten. 


Lkw-Fahrer übersieht Baustelle – Arbeiter kommt ums Leben


07.50 Uhr: Magdeburg – Auf der Autobahn 2 bei Magdeburg ist ein Bauarbeiter von einem Lastwagen erfasst worden und ums Leben gekommen. Der 35 Jahre alte Magdeburger starb in der Nacht zum Freitag noch an der Unfallstelle, wie die Polizei mitteilte. Er räumte mit einem Kollegen eine Nachtbaustelle, als der Laster ihn erfasste. Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer die Baustelle übersehen hatte. Während der Bergungsarbeiten war die Autobahn Richtung Berlin zwischen dem Kreuz Magdeburg und Magdeburg-Kannenstieg stundenlang gesperrt. 


Mann auf offener Straße erschossen


07.30 Uhr: Duisburg – Bluttat auf offener Straße: Ein 41 Jahre alter Mann ist am späten Donnerstagabend in Duisburg in seinem Auto durch Schüsse tödlich verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, stellte sich der 44 Jahre alte Tatverdächtige anschließend den Behörden. Er hatte Schüsse abgefeuert und sein Opfer so schwer verletzt, dass es wenig später im Rettungswagen starb. Er wurde festgenommen. Die beiden Männer kannten sich offenbar, sagte ein Polizeisprecher. Zu weiteren Hintergründen wurde zunächst nichts bekannt.


Wilde Verfolgungsjagd auf der Autobahn


07.18 Uhr: Heppenheim – Ein betrunkener Autofahrer hat sich in der Nacht zum Freitag von Heppenheim bis Groß-Gerau eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der 29-Jährige durchbrach zunächst die Schranke eines Hotelgeländes, wie die Polizei mitteilte. Dann stahl er an einer Tankstelle Bier, randalierte anschließend in einem Fastfood-Restaurant und fuhr mit dem Auto weiter. Als die Polizei ihn stoppen wollte, flüchtete der Mann ohne Licht an seinem Auto auf die Autobahn 67 Richtung Norden. Der 29-Jährige versuchte, mehrere Streifenwagen und auch unbeteiligte Autofahrer abzudrängen. Er fuhr teilweise auf dem Strandstreifen weiter. Erst bei Groß-Gerau gelang es den Polizisten, den Mann zu stoppen und festzunehmen. Verletzt wurde niemand. 


Feuer zerstört Wohnhaus in Radebeul – Bewohnerin im Krankenhaus  


07.05 Uhr: Radebeul – Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus in Radebeul im Landkreis Meißen ist eine Frau mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Im Haus der 47-Jährigen war in der Nacht aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen, wie die Polizei in Dresden mitteilte. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr war noch am Morgen im Einsatz, um das Wiederaufflammen von Glutnestern zu verhindern. Zum Sachschaden konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.




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