Freitag, 27. Juni 2014
Die US-Börsen beenden die Handelswoche mit winzigen Kursgewinnen. Börsianer bezeichnen den Handel als “zäh”. Auch die neuesten Konjunkturdaten geben keinen Schwung.
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Die US-Börsen haben sich trotz guter Konjunkturdaten nur wenig bewegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag mit 0,03 Prozent hauchdünn im Plus bei 16.851 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 1960 Zähler zu. Der Nasdaq 100 erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 3844 Stellen.
Trotz der sich mehrenden Zweifel über die Verfassung der US-Konjunktur halte sich der Aktienmarkt in den USA recht wacker, merkten Beobachter an. “In jüngster Zeit zeigte sich der Handel sehr zäh, Anleger warten ständig auf schlechte Nachrichten. Aber wie auch am Vortag zu beobachten, finden sich immer wieder Käufer, die für eine Erholung sorgen. Rücksetzer sollten daher zum Kauf genutzt werden, solange der Markt das hergibt”, sagte Händler Doug Shapiro von Raymond James.
Die Stimmung der US-Konsumenten besserte sich im Juni. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg nach endgültigen Daten um 0,6 Punkte auf 82,5 Zähler. Rückenwind bekommt die US-Konjunktur weiterhin von Liquiditätsspritzen der Zentralbank Fed. Bislang peilen die meisten Geldpolitiker eine Zinserhöhung erst für 2015 an. Einige Anleger zweifelten jedoch zuletzt an einem überzeugenden Comeback der US-Konjunktur und agierten vorsichtig.
Für Verunsicherung sorgten zuletzt die US-Konsumausgaben im Mai. Sie zeigten, dass sich die US-Amerikaner trotz sinkender Arbeitslosigkeit und steigender Einkommen bislang zurückhalten. Anfang der Woche erlitten Anleger bereits einen “Mini-Schock”, nachdem die erste Schätzung für das Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) enttäuscht hatte, wie David Kohl von Julius Bär zusammenfasste. “Das verdirbt den Appetit auf risikoreiche Anlagen.”
Bei den Einzelwerten legten Nike um 1,1 Prozent zu. Der Adidas-Rivale hatte am Donnerstag nach US-Börsenschluss einen unerwartet deutlichen Umsatzanstieg für das abgelaufene Quartal präsentiert. Auch der Gewinn lag über den Prognosen.
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Um 3,3 Prozent abwärts ging es indes mit dem Kurs von DuPont. Der Chemiekonzern hat seine Gewinnprognosen für das laufende Quartal und das Gesamtjahr gesenkt.
Abgestraft wurden auch Dollar General. Die Anteilsscheine der Warenhauskette ließen mehr als sieben Prozent Federn, nachdem ihr Chef seinen Rückzug für kommenden Mai angekündigt hatte.
General Motors verloren 0,5 Prozent. Der Automobilhersteller muss bei seinem Verkaufsschlager Chevrolet Cruze knapp 30.000 Fahrzeuge zurückrufen. Manitowoc zogen dagegen um 10,8 Prozent an, nachdem Relational Investors sich mit 8,5 Prozent beteiligt und eine Aufspaltung des Unternehmens gefordert hatte.
Quelle: n-tv.de
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