Wednesday, July 9, 2014

Verteidigungsministerium - Neuer Spionageverdacht gegen die USA


Die neue Spionageaffäre, in der Mitarbeiter des deutschen BND für die CIA spioniert haben, nimmt kein Ende: Jetzt werden Wohn- und Büroräume eines weiteren Mitarbeiters durchsucht. Er soll noch heute vernommen werden.




Die Spionageaffäre mit den USA weitet sich offenbar aus. Nach Informationen von NDR, WDR und “Süddeutscher Zeitung” gibt es einen zweiten Spionagefall. Seit dem heutigen Morgen durchsuchen Beamte des Bundeskriminalamts und der Bundesanwaltschaft im Großraum Berlin die Wohn- und Büroräume eines Beschuldigten, der für einen amerikanischen Geheimdienst in Deutschland spioniert haben soll.


Das hat die Bundesanwaltschaft bestätigt. Beamte durchsuchten demnach am Mittwoch Wohn- und Büroräume im Raum Berlin. Es bestehe der Anfangsverdacht der geheimdienstlichen Agententätigkeit. Der Mann soll im militärischen Bereich gearbeitet haben und wird vermutlich noch heute von der Bundesanwaltschaft vernommen.


Der zweite Fall innerhalb einer Woche


Der Fall wird von Insidern noch “ernster” eingeschätzt als der Fall des in den vergangenen Woche verhafteten BND-Beamten, der sich nach eigenen Angaben vor zwei Jahren den amerikanischen Geheimdiensten als Spitzel angeboten und der CIA gegen rund 25.000 Euro insgesamt mehr als zweihundert Dokumente geliefert hat. Er war beim BND in Pullach Mitarbeiter der Fachabteilung “Einsatzgebiete/Auslandsbeziehungen”, wurde Mitte voriger Woche festgenommen und sitzt seitdem in Haft. Bei der stundenlangen Vernehmung durch einen Bundesanwalt hatte er seine Arbeit für die CIA gestanden.




Die Einleitung des Verfahrens gegen den mutmaßlichen Agenten im Großraum Berlin soll nicht in Zusammenhang mit dem Fall des BND-Agenten stehen. Die amerikanische Regierung bemüht sich offenbar um Schadensbegrenzung. Der Chef der CIA, John Brennan, soll am Dienstagnachmittag mit dem Geheimdienstkoordinator im Kanzleramt, Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche, telefoniert haben. Die Einzelheiten des Gesprächs sind noch nicht bekannt.


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FOCUS Online



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