Friday, September 26, 2014

Spracherkennung liefert Hinweise: FBI klärt Identität von Foleys Mörder

Politik
Das FBI hat die Identität des Mörders der US-Journalisten aufgedeckt. Das FBI hat die Identität des Mörders der US-Journalisten aufgedeckt.(Foto: Reuters)

Freitag, 26. September 2014


Mittels moderner Software enthüllt das FBI die Identität des maskierten IS-Terroristen, der die beiden US-Journalisten Foley und Sotloff getötet haben soll. Der Dschihadist mit britischem Akzent ist demnach nicht – wie bisher angenommen – ein Rapper.


US-Geheimdienste glauben, den maskierten IS-Terroristen identifiziert zu haben, der die beiden Journalisten James Foley und Steven Sotloff enthauptet hat. Das bestätigte FBI-Direktor James Comey laut US-Medienberichten. Angesichts der laufenden Ermittlungen der USA und Großbritanniens lehnte er es aber ab, den Namen des Mannes zu nennen. “Ich könnte, aber ich möchte nicht”, sagte der FBI-Chef.


FBI-Direktor Comey will keine Informationen zur Identität der Person veröffentlichen. FBI-Direktor Comey will keine Informationen zur Identität der Person veröffentlichen.(Foto: AP)

Zur Identifizierung hätten die Geheimdienste unter anderem Spracherkennungsprogramme, Aufnahmen sowie Daten westlicher Bürger benutzt, die sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen haben sollen, berichtete die “New York Times”. Bislang war bekannt, dass der Dschihadist mit britischem Akzent sprach, als er mit weiteren Hinrichtungen drohte, sollten die USA und Großbritannien ihren Kampf gegen den IS fortsetzen.


Comey wollte sich auch nicht zu der mutmaßlich britischen Herkunft des Täters äußern. Zeitweise hätten Ermittler geglaubt, dass es sich bei dem mit Akzent sprechendem Terroristen in den Videos um einen Rapper handeln könne, der nach Syrien in den Kampf gezogen sei. Nun werde angenommen, dass dieser Verdacht falsch gewesen sei, zitierte die Zeitung einen Beamten.


Propaganda-Video beschäftigt FBI


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Am 19. August hatte der IS ein Video ins Netz gestellt, das die Ermordung von Foley zeigte. Am 2. September folgten Aufnahmen mit der Ermordung Sotloffs. Knapp zwei Wochen später tauchte ein IS-Video mit der Hinrichtung der britischen Geisel David Haines auf. Ein am Mittwoch im Internet veröffentlichtes Video der Islamistengruppe Dschund al-Khilafa (Soldaten des Kalifats) zeigt die Enthauptung des in Algerien verschleppten Franzosen Hervé Gourdel.


Comey sagte, dass außerdem ein weiteres IS-Video das FBI beschäftige. In einem 55-minütigen Propagandafilm mit dem Titel “Flames of War” (Flammen des Krieges) wirbt ein maskierter Dschihadist um englischsprachige IS-Rekruten und versucht zugleich, den Westen einzuschüchtern. “Zweifellos spricht in diesem Video jemand Englisch mit einem nordamerikanischen Akzent, deshalb ist das ein Schwerpunktthema für uns”, sagte Comey. Die zahlreichen IS-Kämpfer aus Europa und den USA wecken in ihren Herkunftsländern die Sorge vor Anschlägen, sobald die Milizionäre wieder heimkehren.


Quelle: n-tv.de



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