Montag, 15. September 2014
Ein Jahr lang finden Kunden, die in und um Eutin abgepacktes Hackfleisch kaufen, darin Nähnadeln. Nun steht das unheimliche Treiben kurz vor der Aufklärung. Die Polizei ist sicher, die Täterin gefunden zu haben.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben nach der Veröffentlichung von zwei Fahndungsbildern eine Frau identifiziert, die möglicherweise in Ostholstein Nähnadeln immer wieder in abgepacktem Hackfleisch versteckt hat. Es handele sich um eine 60-jährige Ostholsteinerin. Sie habe bereits erste Angaben gemacht, teilte die Polizei in Lübeck mit.
Nach dem Fahndungsaufruf erhielt die Polizei zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung. “Gleichzeitig hat sich eine 60-Jährige Frau aus dem Kreis Ostholstein bei uns gemeldet, die sich auf dem Fahndungsfoto erkannt hat”, sagte die Sprecherin der Polizeidirektion Lübeck, Carola Aßmann.
Doch die Behörden ermitteln weiter. Vor allem das Motiv der tatverdächtigen Frau liegt noch völlig im Dunkeln. Sie steht im Verdacht, seit einem Jahr in rund 20 Fällen in Supermärkten vorwiegend in Eutin die Nadeln in Fleisch und abgepackte Wurst gesteckt zu haben. Trotz der Bedrohung setzte die Polizei zunächst nicht auf eine Öffentlichkeitsfahndung. Stattdessen setzten die Ermittler auf Bilder aus Überwachungskameras und nahmen damit ein “gewisses Risiko” in Kauf.
Wer kennt diese Frau?
Nach dem jüngsten Fund in der vergangenen Woche in Eutin hatten die Lübecker Polizei und Staatsanwaltschaft dann die Fotos der Frau veröffentlicht. Darauf war eine Frau in knielangen Jeans, dunklen, kurzen Haaren und mit einem schwarzen Einkaufskorb zu sehen.
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Ernsthafte Folgen hatten die Taten nicht. Eine Frau habe sich beim Verarbeiten von Hackfleisch leicht an der Hand verletzt, eine 17-Jährige habe beim Essen von gebratenem Hack gerade noch rechtzeitig eine Nadel im Mund bemerkt.
Quelle: n-tv.de
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