Stand: 11.09.2014 01:04 Uhr
US-Präsident Barack Obama will der Bedrohung durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit einer “umfassenden und nachhaltigen Anti-Terror-Strategie” begegnen. “Unser Ziel ist klar: Wir werden den IS schwächen und schließlich zerstören”, heißt es in vorab veröffentlichten Auszügen der Rede an die Nation, die Obama in der Nacht (03.00 Uhr MESZ) in Washington hält.
Die Vereinigten Staaten werden nach Obamas Worten “eine breite Koalition anführen, um diese terroristische Bedrohung zurückzudrängen”. Die Extremistengruppe solle ausgeschaltet werden, “wo immer sie existiert”, fügte er hinzu. Damit zeichnet sich ab, dass künftig auch Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien geflogen werden. Bislang griffen die USA den IS lediglich im Irak an.
Obama verglich das Vorgehen gegen die Dschihadisten mit den Anti-Terror-Einsätzen, die Washington seit Jahren im Jemen und in Somalia führt.
Die Strategie beinhalte “stetige und unermüdliche Bemühungen”, die Extremisten mit der US-Luftwaffe und verbündeten Truppen vor Ort zu bekämpfen. “Es wird keine amerikanischen Kampftruppen einschließen, die auf ausländischem Boden kämpfen”, versicherte der US-Präsident den Auszügen zufolge.
Zuvor hatte sich die französische Regierung zu einer Beteiligung an Luftangriffen gegen den IS im Irak bereit erklärt. Frankreich werde sich “wenn nötig” an Luftangriffen beteiligen, sagte Außenminister Laurent Fabius in einer Pariser Universität. Frankreich helfe bereits auf Bitten der irakischen Regierung und der Minderheiten des Landes “mit der Lieferung von militärischer Ausrüstung und humanitären Hilfen”.
Mithilfe der Anfang August gestarteten US-Luftangriffe konnte der IS an einem weiteren Vormarsch im Nordirak gehindert werden. Die Gruppe kontrolliert aber neben Teilen des Nordirak auch mehrere Provinzen in Syrien.
tagesschau.de – Die Nachrichten der ARD
Obama will IS mit "Anti-Terror-Strategie" bekämpfen
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