Tuesday, September 2, 2014

Wachstum gefährdet?: BDA-Chef Kramer warnt vor Ukraine-Krise

Wirtschaft
"Die Risiken im außenwirtschaftlichen Bereich infolge geopolitischer Krisen zu, meint Kramer. “Die Risiken im außenwirtschaftlichen Bereich infolge geopolitischer Krisen zu, meint Kramer.(Foto: REUTERS)

Mittwoch, 03. September 2014


Pessimistisch ist der oberste deutsche Arbeitgeber angesichts der Krisen in der Welt: Der deutschen Wirtschaft stünden schwierige Zeiten bevor, warnt Arbeitgeberpräsident Kramer. Auch zum Thema Wirtschaftswachstum äußert er Befürchtungen.


Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer erwartet zusätzlichen Gegendwind für die deutsche Wirtschaft unter anderem durch die Ukraine-Krise. “Die konjunkturellen Aussichten trüben sich derzeit etwas ein”, sagte Kramer der Zeitung “Rheinische Post”. Dies zeigten etwa zurückgehende Auftragsbestände in der Industrie. “Gleichzeitig nehmen die Risiken im außenwirtschaftlichen Bereich infolge geopolitischer Krisen zu.”


BDA-Chef Ingo Kramer äußert sich besorgt zu den Einflüssen internationaler Krisen. BDA-Chef Ingo Kramer äußert sich besorgt zu den Einflüssen internationaler Krisen.(Foto: dpa)

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) gehe deswegen davon aus, dass das für dieses Jahr erwartete Wachstum von zwei Prozent im kommenden Jahr nicht mehr erreicht werden könne, wird Kramer zitiert.


“Sanktionen sorgen für Verunsicherung”


Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) befürchtet Rückschläge durch neue Sanktionen gegen Russland. DIHK-Osteuropa-Experte Tobias Baumann sagte der “Neuen Osnabrücker Zeitung” zufolge, das Geschäftsklima habe sich aufgrund der aktuellen Krise bereits deutlich eingetrübt. “Die Sanktionen sorgen zusätzlich für Verunsicherung”, ergänzte Baumann. “Noch ist nicht absehbar, wie groß der dadurch verursachte wirtschaftliche Schaden tatsächlich sein wird.”


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Leidtragende seien insbesondere der deutsche Maschinen- und Anlagenbau sowie die Autobranche. Die EU-Kommission will heute ein Paket neuer Sanktionen gegen Russland schnüren. Die Botschafter der 28 EU-Staaten sollen darüber bis Freitag entscheiden.


Quelle: n-tv.de






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