Stand: 18.09.2014 02:05 Uhr
Das US-Repräsentantenhaus hat den Streitkräften genehmigt, die moderaten Rebellen in Syrien für den Kampf gegen die Terrormiliz IS zu bewaffnen und auszubilden. Die Kongresskammer folgte damit in der Nacht einem entsprechenden Ersuchen von Präsident Barack Obama.
273 Abgeordnete – darunter vor allem oppositionelle Republikaner – stimmten dafür, 156 waren dagegen. Vorangegangen war eine sechsstündige, teils emotionale Debatte. Das Gesetz muss noch den Senat passieren. Dies gilt als wahrscheinlich und könnte bereits heute geschehen.
500 Millionen Dollar stellen die Amerikaner bereit
Die moderaten Rebellen kämpfen in Syrien sowohl gegen den IS als auch gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad. Das Training soll nach US-Regierungsangaben in Saudi-Arabien stattfinden. Binnen zwölf Monaten sollen mehr als 5000 überprüfte Kämpfer trainiert und mit Waffen ausgerüstet werden.
Die dafür veranschlagten 500 Millionen Dollar (390 Millionen Euro) sollen durch Umschichtungen im Verteidigungshaushalt zur Verfügung gestellt werden.
Die Regierung hatte in den ersten drei Jahren des syrischen Bürgerkriegs die Forderungen nach Waffenlieferungen für die Opposition sehr zurückhaltend betrachtet. Das Weiße Haus war besorgt, sich mit den falschen Kräften zu verbünden. Doch nun ist die Zusammenarbeit etwa mit Angehörigen der Freien Syrischen Armee offizieller Teil von Obamas Strategie im Kampf gegen den IS.
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US-Repräsentantenhaus für Bewaffnung syrischer Rebellen
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